Kauft euch vernünftige Ausrüstung
Kauft euch vernünftige Ausrüstung, wenn ihr
mit dem E-Scooter unterwegs seid!


Subarachnoidalblutungen und Schädelbasisfrakturen – potenziell lebensbedrohend – durch ungehinderte Stürze auf den Kopf, Rippenfrakturen durch das Hängenbleiben am Lenker oder durch den Aufprall gegen sich öffnende Autotüren, Weichteilverletzungen im Gesichtsbereich durch fehlenden Fullface-Helm, Schlüsselbeinfrakturen durch Stürze auf die Schulter oder die ausgestreckten Arme. All dies sind „Garanten“ für lange Klinikaufenthalte, wochenlange Reha-Maßnahmen und ebenso wochenlange Arbeitsausfälle. Ganz zu schweigen von den damit verbundenen hohen Kosten für den eigenen Geldbeutel und das gesamte Gesundheitssystem.

Eine gute Schutzbekleidung kann die meisten der in Abb. 2 und Abb. 3 gelisteten Unfallfolgen deutlich reduzieren bzw. verhindern.
Ein Sturz bei 22 km/h mit einem E-Scooter kann weitaus heftiger ausfallen als mit einem
Motorrad bei 80 km/h. Das wird gerne unterschätzt. Der (unsichere) Stand und der feststehende hohe Lenker machen dabei einen wesentlichen Unterschied.
Und gute Ausrüstung muss nicht teuer sein. Fullface-Helme gibt es bereits ab 150 Euro. Eine BORELINI-Motorradjacke mit integrierten Protektoren ca. 90 Euro. Ein O’NEIL Protector-Shirt, dass sich gut unter einer leichten Jacke tragen lässt, liegt bei ca. 110 Euro und eine GEBIN Motorradhose mit Protektoren kostet keine 55 Euro, ein Paar BORELINI Motorradhandschuhe ca. 30 Euro. Das sind gut investierte 400-450 Euro in DEINE Gesundheit, die das Schlimmste verhindern können. Ist es erst einmal zu einem Sturz mit schwerwiegenden Folgen gekommen, wirst du schlauer sein. Besser ist es, sich gleich dafür zu entscheiden – auch wenn du noch so sehr belächelt werden solltest.
Wer 1.000 Euro und mehr für einen leistungsstarken E-Scooter ausgibt, sollte nicht an der notwendigen Ausrüstung sparen.
Und wer nur ein Budget von 400 Euro für einen E-Scooter hat, muss sich des Risikos bewusst sein und dieses dann eben in Kauf nehmen. Vielleicht hat das Einfluss auf seine Fahrweise.
Was auf keinen Fall geht, ist einhändig zu fahren (Gefahr eines Wobble) – oft genug beobachtet, dazu noch das Smartphone in der Hand. Ohne Helm, ohne Handschuhe (weil mit denen das Handy nicht zu bedienen ist).
Tu’s für dich und pfeif auf die anderen!
©2025 Jürgen Pagel
Neunzehn58 Photographie
