Zeitmaschine - Dokumentarische Fotografie

Jürgen Pagel

Zeitmaschine
Dokumentarische Fotografie - eine Zeitreise

Inspiriert durch einen Beitrag von Sven Riemann – Link Sven Riemann YouTube

Mittlerweile habe als Fotograf den Eindruck in all der Technik, bestehend aus Brennweite, absoluter Schärfe“geilheit“, dem neusten Equipment, neuen Kamerabodys, noch mehr Megapixeln und der Suche nach dem besten Shoot, gefangen zu sein. Sicher hat das alles irgendwo seine Berechtigung. Aber ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass all das die Kreativität ein gehöriges Stück weit killt.

Deswegen scheinen die Gedanken, es wieder viel einfacher zu machen, die Richtigen zu sein – sie zumindest zu einem Bestandteil des Lebens zu machen.
KISS – Keep It Super Simple – lautet dabei die Devise.

Zeitgeschichte. Wie sah die Straße vor drei Jahren aus? Was haben wir letztes Jahr im Sommer gemacht? Wie haben sich meine Kinder entwickelt? Wie mein Hund, wie meine Katze? Das geht im Alltag professioneller Fotografie verloren.

Letztendlich ist das auch ein Weg zur sogenannten „banalen Fotografie“. Viele Menschen glauben, dass die technische Qualität, die Art der Beleuchtung und die Kamera, mit der das Foto aufgenommen wurde, das A und O der Fotografie sind. Dies ist jedoch nicht der Fall. Ein solcher Fotozyklus sollte etwas mitteilen und ansprechen, er sollte einen Mehrwert haben – er sollte auf keinen Fall kitschig sein, obwohl er mit Kitsch arbeiten kann und daran nichts auszusetzen ist. Fotografien dieser Art entstehen nicht über Nacht, sondern über einen langen Zeitraum hinweg. Dokumentarische Fotografie, so auch die banale Fotografie wachsen im Laufe der Zeit. Und genau das ist das Ziel. 

Es geht weniger um das perfekte Einzelfoto, sondern mehr um die Entwicklung, den Verlauf, die Geschichte.

Also nutze die Zeit und fotografiere banale Dinge, deinen Alltag – so, als wäre das der letzte Tag deines Lebens, verbunden mit dem Bedürfnis, etwas Zeitgeschichte für die Nachwelt zu erhalten. 


© 2024 Jürgen Pagel

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