Fotografie für Anfänger - Teil 9, der Letzte

Jürgen Pagel

Fotografie für Anfänger - Teil 9

Bildbearbeitung (der letzte Teil aus der Beitragsserie)

Meines Erachtens gehört die Bildbearbeitung oder besser Bildentwicklung zu der Fotografie, wie das Salz in der Suppe.
Immer wieder höre und lese ich Sätze wie: „Meine Bilder sind ausschließlich OOC (Out of Cam)“, „eine Bildbearbeitung verfälscht den Inhalt“, „ich bearbeite meine Bilder nie“, „Bildbearbeitung liegt mir nicht“ und andere Arten von Ausreden, seine Bilder nicht einer Entwicklung zu unterziehen. Gerade wer in RAW fotografiert, kommt an einer Bildentwicklung nicht vorbei. Ob man will oder nicht.

Die Möglichkeiten, seine Bilder zu entwickeln, sind vielfältig. Folgende Programme stehen zur Verfügung.

a. Lightroom
Adobe Lightroom ist Bestandteil eines Abonnement-Programms, dass dem Käufer dieses Abonnements eine intuitive Bildbearbeitung ermöglicht. Für den an der Fotografie begeisterten Hobbyisten ebenso wie für den Profi geeignet, ist Lightroom nicht nur eines der bekanntesten, sondern sicher auch eines der besten und umfangreichsten Bildbearbeitungsprogramme.

b. Ein weiteres Programm aus dem Hause Adobe ist Photoshop. Lightroom und Photoshop sind beide digitale Bildbearbeitungsprogramme mit vielen Funktionsüberschneidungen. Sie wurden jedoch für unterschiedliche Anforderungen und Zielsetzungen konzipiert. Lightroom gilt als das beste Tool für die Verwaltung und Verarbeitung der riesigen Bildmengen, die die meisten von uns auf ihren Geräten sammeln. Photoshop bietet spezialisierte Funktionen für die umfassende Bearbeitung und Transformation einzelner Bilder. Es geht also nicht unbedingt um die Frage, für welches Tool man sich entscheidet, sondern wann im Postproduktionsprozess eines oder beide zum Einsatz kommen.

c. ACDSee ist ein kostenpflichtiges Programm mit einem mächtigen Umfang. Es eignet sich sowohl auf dem Mac wie auf einem Windows-PC als gute Alternative zu Lightroom.

d. Luminar Neo der Fa. Skylum ist der wohl derzeit beste Ersatz für Lightroom, vor allem für diejenigen, die nur gelegentlich Bilder bearbeiten wollen. Während professionelle Fotografen eher auf Lightroom und Photoshop setzen, kommen alle anderen mit Luminar Neo voll auf ihre Kosten. Auch dieses Programm ist kostenpflichtig.

Ich vermag nicht die Entscheidung zu treffen, welches dieser Programme das bessere ist. Alle haben Vor- und Nachteile. Ich persönlich arbeite von Anbeginn an mit Lightroom und Photoshop und komme damit bestens zurecht. Mein gesamter Workflow ist auf diese beiden Programme ausgerichtet. Und genau das ist ein Problem. Wer sich auf ein Software-Programm fixiert hat, wird seinen Workflow diesem Programm und dessen internen Abläufen anpassen. Der Wechsel in ein anderes Bildbearbeitungsprogramm wird dadurch erheblich erschwert. Ich empfinde das nicht als Nachteil, weil für mich keine anderen Programme in Frage kommen. Wer hierbei allerdings flexibel bleiben will, wird sich bei einem Wechsel schwertun.

©2024 Jürgen Pagel

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