Willkommen in Deutschland

Jürgen Pagel

Willkommen in Deutschland - oder vom Versuch, Veranstalter von Fotografie-Coachings abzuzocken.

Durch Zufall bin ich auf einen Blogbeitrag von Florian Orth, einem Landschaftsfotografen aus dem Pfälzerwald, gestoßen.
So versuchen die Bayerischen Staatsforsten offensichtlich, neue Einnahmequellen zu erschließen, indem sie von Fotografen, die mit kleinen Gruppen während eines Fotografieworkshops bayerische Wälder betreten, bis zu 8% ihres mit dem Workshop verdienten Bruttoumsatzes zu kassieren. Das gewerbliche Betreten eines Waldes bzw. freier Flächen bedarf der Behörde zufolge einer schriftlichen Genehmigung.
Dem steht der §44 des Naturschutzgesetzes entgegen, der ein Betreten zur Freizeitgestaltung grundsätzlich (unter gegebenen Bedingungen) erlaubt, das Ausüben eines Gewerbes jedoch derart einschränkt, als das der Besitzer des Waldes bzw. der angrenzenden Flächen ein Betreten dulden kann, aber nicht muss. Auch muss er ein Betreten nicht kostenlos hinnehmen. Dennoch steht da nichts von einer Genehmigungspflicht.
Aber in Bayern gehen die Uhren bekanntlich anders. Was in jedem anderen Bundesland Gelächter hervorruft, ist den bayerischen Behörden bitterer Ernst.

Auf jeden Fall lohnt es, den Beitrag über die bisherige, überaus spannende Konversation mit den Bayerischen Staatsforsten zu lesen. Hier geht es zum vollständigen Blogbeitrag von Florian. So schaut Dilettantismus heute (in einem Teil Deutschlands) aus.

Nicht auszumalen, was das für die Landschaftsfotografie-Szene bedeuten könnte, würden die Bayerischen Staatsforsten ihr Anliegen durchsetzen können, zumal in einem Teil der Konversation gefordert wird, Bilder vollständig aus dem Internet zu entfernen. 
Muss dann demnächst jeder Landschaftsfotograf eine Betretungsgenehmigung einholen? Oder benötigt er gar eine Genehmigung desjenigen, der Eigentümer eines ländlichen Gebietes ist, auf dem ein Berg, der mit einem 400er-Zoomobjektiv abgelichtet wurde? Dürfen dann künftig keinerlei Workshops mehr auf öffentlichem Gelände stattfinden, die üblicherweise einem gewerblichen Zweck dienen?
Fragen über Fragen. Man darf sehr gespannt sein, wie die Sache ausgeht.

©2023 Jürgen Pagel | Lichtwerk.Design

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