Wieder einmal typisch

Jürgen Pagel

Wieder einmal typisch

Mein erstes ICM-Bild (Intentional Camera Movement) - nicht schön, aber zumindest ein Anfang.


Du kennst das sicher. Jeder Fotograf und jede Fotografin kennt das - ein Tag der Lustlosigkeit. Am Wochenende Zahnschmerzen gehabt, das Knie schmerzt und der Rücken zwickt. Kein Bock zum Fotografieren. Eigentlich nicht weiter schlimm. Aber sich dem Hinzugeben ist mir zuwider.
Also den Hund und die Kamera geschnappt und das 100mm f/1.5 von TTArtisan aufgeschraubt (M42 auf Adapter für den X-Mount) - also auf die Kamera, nicht auf den Hund.
Das Wetter nicht so toll. Kalt, feucht und diesig, erst gegen Mittag kam die Sonne hervor.

Und was soll ich sagen, alle paar Meter stehen geblieben und ein nettes Motiv entdeckt. Wohlgemerkt, auf derselben Route, auf der wir (der Hund und ich) jeden Tag - meist sogar mehrfach - unsere Runde drehen.
Es ist faszinierend, dass einem nach vielen Jahren des Spaziergangs im gleichen Ort auf der gleichen Strecke die Motive nicht ausgehen und man jedesmal etwas anderes entdeckt, dass man bisher so noch nicht fotografiert hatte.

Die Ergebnisse können sich sehen lassen.

  • Blumen im Nachbargarten

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  • Bäume im November auf der Obstwiese

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  • Gartentor mit Sonneneinstrahlung

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  • Das letzte Herbstlaub am Baum

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  • Moos auf einem Baumast

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Als besonderer Gamechanger hat sich wieder einmal mehr das TTArtisan 100mm f/1.5 erwiesen. Ja, es hat seine Schwächen. Bei Offenblende fehlt die Schärfe, alles ist irgendwie weich und schwammig, was ja durchaus reizvoll sein kann - ich jedenfalls kann damit sehr gut leben. Aber schon bei f/2.8 wird es deutlich besser. Das Besondere an diesem Objektiv ist das Swirley-Bokeh, dass allerdings nur Offenblendig und mit ausreichend Spitzlichtern im Hintergrund zur Geltung kommt. Und das macht es spannend: Man ist ständig auf der Suche nach genau den Situationen, die eine solche Abbildungsleistung ermöglichen. Auch wenn sich die nicht immer finden lassen, fördert es jedoch enorm die Kreativität und plötzlich ist die noch zuvor empfundene Lustlosigkeit verschwunden und es schleicht sich vorsichtig Zufriedenheit ein, dass man die Kamera doch mitgenommen hat.


Deswegen meine Empfehlung: Nehmt die Kamera IMMER mit. Verwendet auch mal ein außergewöhnliches Objektiv - sogenanntes Altglas zum manuellen Fokussieren eignet sich dazu am besten. Das muss auch nicht immer die Wahnsinnsschärfe sein und schon mal gar nicht das perfekte Bild, denn es geht um's Fotografieren an sich, um den Umgang mit der Kamera in den unterschiedlichsten Situationen, um die Sache an sich und nicht unbedingt ums Motiv.


©2024 Jürgen Pagel

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