Kreative Pause?

Jürgen Pagel

Eine kreative Pause machen heißt, aktiv zu werden!

Wer kennt das nicht? Du hast die Kamera vor dir liegen - aber du weißt nicht so recht, was du fotografieren sollst. Du fühlst dich geradezu verpflichtet, Bilder zu machen, weil dich das schlechte Gewissen plagt, aber du kannst dich nicht aufraffen. Dein Kopf ist leer, deine Gedanken kreisen um alles mögliche, nur nicht um die Fotografie.

Was die einen als kreative Phase bezeichnen, ist für andere Faulheit. Für die einen ist das absolut notwendig, um neue Kraft zu schöpfen - andere zerbrechen geradezu daran.

Was zunächst wie ein Widerspruch klingt, ist es aber gar nicht. Pausen - egal, wie du sie nennst - geben auch wichtigen Fragen an dich selbst den nötigen Raum und schärfen deinen Blick für deine eigenen Ziele und deine eigene Entwicklung. Je mehr du das geschehen lässt, umso weitsichtiger kannst du Entscheidungen treffen.

Mache einfach mal etwas anderes. Gehe wandern und nehme die Kamera mit. Wenn du ein interessantes Motiv entdeckst, dann fotografiere es. Wenn nicht, dann fotografiere nicht einfach irgendwas, sondern lass es. Loslassen lernen ist die Devise. Alles unter Zwang zustande gebrachte, wird dich nicht zufrieden stellen. Du musst es wirklich wollen und gerade das Loslassen ist ein wichtiger Schritt zur Zufriedenheit.


Nehme dir deinen Jahresplan vor und schaue dir an, was du dieses Jahr schon geschafft hast. Welche Projekte haben dich wirklich begeistert? Welche Projekte konntest du schnell und problemlos erfüllen? Welche bereiten dir Sorgen? an welche Projekte, gehst du mit Widerwillen, obwohl dir diese am Anfang des Jahres wichtig waren? Diese Selbstreflexion hilft dir, Gutes von Schlechtem zu unterscheiden. Sie hilft dir, deinen Fokus neu zu setzen und auch einmal mehr Abstriche zu machen. Wenn dir etwas ausgesprochen schwer fällt dann analysiere, warum das so ist. Was fehlt dir zur Erfüllung des Projektes bzw. deines Vorhabens? Kannst du dir das Fehlende beschaffen? Bist du bereit dazu? Wenn nicht, dann sei so konsequent, streiche das Projekt, schiebe es auf einen anderen Zeitpunkt und frage dich vor allem, ob du das wirklich willst. Wenn du dir nicht sicher bist oder deine Antwort klar Nein lautet, dann mache etwas anderes.


Eine solche Selbstanalyse hilft dir, deinen Stil zu entwickeln. Sie hilft dir dabei, dich auf das zu konzentrieren, was du kannst und was dir Spaß macht. Denn daraus ziehst du deine Kraft für neue Dinge. Den Mut, etwas anders zu machen. Die Energie, loszulegen. Sei Stolz auf dich selbst - auf das, was du bisher geschafft hast und verschwende keine Zeit mit Zweifeln an dir selbst.


©Jürgen Pagel 2021 LICHTWERK.DESIGN

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