Die wichtigsten Tipps für bessere Fotos

Jürgen Pagel

Die wichtigsten Tipps für Fotografen

Manchmal wirken Bilder einfach nicht. Sie sind nett anzuschauen, aber sie ziehen den Betrachter nicht in ihren Bann - was übrigens bei den wenigsten Bildern gelingt, auch wenn man selbst sie noch so toll findet.
Bei der Suche nach Ursachen bin ich auf folgende Tipps gestoßen, die ich Dir nicht vorenthalten möchte.
Ich bin mir bewusst, dass ein Einhalten dieser sechs Punkte während des Fotografierens eine enorme Herausforderung darstellt. Aber es lohnt sich. Ich für meinen Teil werde in Zukunft noch sehr viel mehr darauf achten!

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1. Simplizität
oder auch KISS (Keep It Super Simple). Viele Fotografien wirken überladen. Überladen mit Informationen, die weder zum Kontext gehören noch das Bild in irgendeiner Form bereichern. Lösung:
a. Weglassen
b. Weniger ist mehr
c. Maximal drei verschiedene Motivbereiche inkl. des Hauptmotivs

2. Balance
Stelle wenn möglich einen dreieckigen Bezug zu denen sich im Bild befindenden und zum Kontext des Hauptmotivs gehörenden Objekte her.
Das führt das Auge des Betrachters durch das Bild und trägt zur Harmonie bei.



3. Tiefe
Verleihe Deinem Bild durch einen Vordergrund, einen Mittel- und einen Hintergrund entsprechende Tiefe.



4. Visuelles Interesse
Erzeuge Interesse durch das Einhalten von Regeln wie den goldenen Schnitt, die Drittelregel und andere.

5. Story Telling
Nicht jedes Bild braucht eine Geschichte. Viele Fotografien wirken auch ohne einen Bezug zu dem, was gerade geschieht. Fotografien mit einer Geschichte sind jedoch deutlich interessanter und „fesseln“ den Betrachter, ziehen ihn förmlich in das Bild hinein.

6. Proportionen und Skalierung
Selten ist es sinnvoll, kleine Dinge groß und große Dinge klein darzustellen. Bei Portraitaufnahmen wirken mit dem Weitwinkel und geringem Abstand aufgenommene Personen und Gesichter seltsam verzerrt. Nahe Motive mit großem Abstand zum Hintergrund fehlt meist die mittlere Bildebene und lässt den Hintergrund sehr nah erscheinen (Bildkompression).
Stelle im Idealfall Proportionen so dar, dass der Betrachter ein Verhältnis zur Größe behält. Löse Dich bei der Skalierung des Bildausschnitts bisweilen vom klassischen 3:2-Format. Das passt nicht immer. Auch quadratisch oder ein 2,35:1- sowie ein 16:9-Format können eine faszinierende Wirkung entfalten.
Lasse Deinem Motiv Raum zum „Atmen“. Wähle einen Beschnitt nicht zu knapp, sonst entsteht ein insgesamt gequetschter Eindruck, der den Charakter einer an sich hervorragenden Fotografie schnell zerstört.


Fazit
Traue Dich, zu experimentieren, aber achte dabei bereits in der Entstehungsphase auf
Simplizität, Balance, Tiefe, Visualität, Story Telling und Proportionen. Manches kannst Du in der Bildbearbeitung erzeugen. Einiges jedoch geht Dir im Moment des Fotografierens unwiederbringlich verloren.


©2024 Jürgen Pagel | Neunzehn58

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