9 Tipps zur Streetphotography - Tipp 3

Jürgen Pagel

Tipp 3 - Die richtige Kamera

Je kleiner, desto besser. Sogenanntes "großes Besteck" ist eher hinderlich. Nicht nur, das es sehr lästig ist, ständig einen Rucksack zu tragen und die Kamera herausholen und wieder zu verstauen zu müssen. Auch wirkt ein großes Objektiv bedrohlich. Da versteckt sich jemand hinter einer großen Kamera und richtet ein Zoom-Objektiv mit einer Länge von bis 30 cm und einem Durchmesser von 10 cm auf eine Person. Das regt Widerspruch. Du verlierst kostbare Zeit mit Diskussionen, Dir entgehen wichtige Augenblicke und Du musst im Zweifelsfall das Bild wieder löschen.

Am Besten sind kleine kompakte Systemkameras. Ich persönlich verwende sehr gerne meine Fujifilm X-E4 oder die X100F. Beide sind klein und handlich, die Bedienung ist nahezu intuitiv. Aus der Hüfte heraus oder vor dem Bauch mit aufgeklapptem Display gehalten, gelingen tolle Shots. 

Je weniger Zeit Du benötigst, um ein Foto aufzunehmen, desto wahrscheinlicher ist es, dass Du unbemerkt bleibst und den richtigen Augenblick einfängst.

Ansonsten gibt es keine Regeln. Die Zeiten, in denen ungestellte Szenen in der Straßenfotografie Pflicht waren, sind vorbei. Um allem Ungemach aus dem Weg zu gehen, spricht nichts dagegen, auch mal eine Person vor dem Fotografieren zu fragen, ob sie es erlaubt. So kommt man in's Gespräch, erfährt interessante Geschichten um eine Person und findet Kontakte, die manchmal ein Leben lang halten. Sehr viele Menschen interessieren sich viel mehr für die Fotografie, als wir in unserer kleinen Blase denken.

© Jürgen Pagel 2021 LICHTWERK.DESIGN

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