Business Portraits richtig gemacht

Jürgen Pagel

Business Portraits richtig fotografiert

Business Portrait
Wenn Mitarbeiter fotografiert werden sollen, taucht immer wieder ein Problem auf: Sie sind selten alle gleichzeitig vor Ort. Gerade in Handwerksunternehmen mit 20 MitarbeiterInnen und mehr stellt es den Fotografen vor die Herausforderung, möglichst identische Lichtsituationen zu schaffen. Wir haben praktisch nie an drei verschiedenen Tagen exakt die gleichen Lichtverhältnisse. Auch Lightroom bzw. Photoshop sind keine Hilfe, da es nicht am Hintergrund, sondern an der Ausleuchtung des Gesichts bzw. des Körpers liegt.

Das kann nur gelingen, wenn die Umgebung (Reflexion) identisch ist und natürliche Lichtquellen so weit wie möglich ausgeschlossen werden. Ich persönlich setze dabei auf Blitzlicht, ggf. als diagonales Zangenlicht, um eine gleichmäßige Ausleuchtung ohne Fremdeinflüsse zu garantieren.

Beispiel 1 zeigt, wie es nicht sein sollte: Drei verschiedene Aufnahmen in drei vollkommen unterschiedlichen Belichtungssituationen, die der Fotograf nicht einmal im Ansatz via Lightroom angeglichen hat. Leider musste ich die Gesichter aus Datenschutzgründen verpixeln, sonst wären die Unterschiede noch deutlicher geworden, da hier auch mit unterschiedlichen Weißabgleichen gearbeitet wurde. Selbst wenn man das in Lightroom oder Evoto angleichen kann, wird das Ergebnis nie hundertprozentig sein.

Beispiel 2 zeigt drei Mitarbeiter eines Handwerksunternehmens, die an unterschiedlichen Tagen aufgenommen wurden. Es wurden keine externen Lichtquellen verwendet, der Hintergrund war reinweiß, was vom Kunden – wie auch der Bildstil – ausdrücklich gewünscht war, und die Gesichter sind identisch ausgeleuchtet. Dafür habe ich zwei Dauerlichter von schräg oben verwendet (2 Rollei Soluna 60II) mit 5.300 Kelvin.


Fazit

Bei der Vorbereitung eines Personal Shootings muss man sich definitiv Gedanken über das Setup machen.

Ich nutze ein Pre-Shooting, auch wenn das immer wieder belächelt wird. Es spart im Nachgang enorm viel Zeit in der Bildbearbeitung, weil man nur noch ein halbes Dutzend Regler betätigen muss. Außerdem sieht es einfach besser aus.


©2025 Jürgen Pagel

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